Selbstverletzendes Verhalten


Wenn es zu schwer ist,

die Gedanken auszuhalten,

die Vergangenheit zu ertragen,

den Alltag zu bewältigen,

dem Anderen gegenüber zu treten,

sich selbst zu mögen,
dann greifen einige zu Klingen, Nadeln und Messer.

Selbstverletzendes Verhalten ist etwas, was immer häufiger vorkommt. Viele Jugendliche schreiben uns, dass sie heimlich- wenn niemand sie sieht- sich immer wieder ritzen oder sich andere Schmerzen zufügen.

Heimlich, denn die Scham ist groß! Und doch - sie haben das Gefühl, nicht anders zu können, denn es ist besser, körperlichen Schmerz zu spüren, als den inneren Schmerz auszuhalten.

Es ist schwer für sie, sich ihren Gefühlen, ihren Verletzungen, ihren Erwartungen und Sehnsüchten zu stellen. Sie fühlen sich  alleingelassen und sie ziehen sich in und mit ihrem Schmerz in sich selbst zurück.

Und doch, wenn sie dieses Schweigen nur einmal unterbrochen haben - auch wenn es anfänglich nur anonym und online geschieht - dann haben sie eine Chance:

 

Die Chance, ihre Gedanken zu formulieren,

ihre Vergangenheit zu begreifen,

im Alltag neue Wege zu gehen,

den Anderen anders zu sehen,

und sich selbst so anzunehmen, wie man ist,

mit all seinen Stärken und Schwächen.

Trau dich!

 

Es gibt auch zu diesem Thema schon einige gute Webseiten. Eine kleine Auswahl möchten wir dir hier an die Hand geben:

Prof. Ulrich Sachse: Blumenwiesen

Rote Tränen

Neurologen und Psychiater im Netz

 

Besonders zu erwähnen sind dabei die Seiten, wo dir eine Liste praktischer Handlungen angeboten wird, wenn der Drang zum Ritzen wieder einmal zu groß wird: Was kann man tun?

 

Eine gute Broschüre zum Thema selbstverletzendem Verhalten könnt ihr auch hier downloaden.

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Schnippeln_und_Ritzen.pdf
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